Im dritten Jahr steht die heilpädagogische Begleitung einer Kleingruppe im Mittelpunkt der Fachpraxis.

In der Blockwoche zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 wird mit der Reflexion der eigenen Gruppenerfahrungen gestartet. Auf diesen Erfahrungen und A-Ha-Erlebnissen aufbauend werden in den Fächern Psychologie und Heilpädagogische Übungen theoretische und praktische Aspekte zu dem Thema „Gruppe“ besprochen, um so das Wissen zu erweitern. Besprochen werden Inhalte wie z.B. gruppendynamische Faktoren wie die verschiedenen Phasen in Gruppen, Positionen in Gruppen, Umgang mit Konflikten.

Anschließend können sich die Studierenden eine Kleingruppe in ihrem persönlichen Arbeitsfeld suchen. Damit diese selbst nicht in einen Rollenkonflikt kommen, sollen die Teilnehmer nicht aus ihrer eigenen Gruppe stammen.

Eine Gruppe besteht aus minimal drei und maximal sechs Gruppenmitgliedern, die allein von den Studierenden oder auch zu zweit mit einem Mitarbeiter ihrer Arbeitsstelle geführt werden können.

Auch hier sollen die Studierenden aufgrund heilpädagogischer Diagnostik und der daraus resultierenden Bedarfsfeststellung ein individuelles Handlungskonzept erstellen. Begleitet werden sie von den Studierenden und einer Dozentin ihrer Fachpraxisgruppe.

Die Bilder zeigen die Arbeit von Frau Schmid im Oberkurs. Sie begleitet ihre Feuerwehrgruppe, bestehend aus drei Jungen und einem Mädchen einer Kita-Gruppe. Aufgrund verschiedener diagnostischer Einblicke ergeben sich ein Bedarf der Gruppe an Kontakt und an gemeinsamen Spielerlebnissen sowie die Möglichkeit innere Themen zu verarbeiten.

Als eine Begleitmethode hierfür eignet sich das Inselspiel von Dorothea Rahm. Jedes Kind baut sich eine Insel, welches als Spielort, aber auch als Rückzugsort dienen kann. Die Kinder können sich gegenseitig auf ihre Inseln einladen und so im Rollenspiel Erfahrungen mit Nähe und Distanz und so neue Erfahrungen in einem sehr vertrauten und kindgerechten Setting machen.

Auf den Bildern sind die Inseln der Kinder aus einer Spielstunden zu sehen.

Des Weiteren gab Frau Schmid in der speziellen Übung „Heilpädagogische Spieltherapie“ Einblicke in das Konzept und gab so Wissen an ihre Mit-Studierenden weiter.

                                                                                                                                  Stefanie Rüger