Auf dem Weg in die Einzelfallhilfe

Die Einzelfallhilfe, eingebettet in die fachpraktische Ausbildung, ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung im 1. und 2. Schuljahr an der FAK-HP. Unser neuer Unterkurs hat sich auf die Suche gemacht, einen geeigneten Klienten oder Klientin zu finden. Der Oberkurs hat diese Aufgabe schon hinter sich gebracht.

Rebecca Bucka, Studierende des Oberkurses, berichtet zusammenfassend, wie die Einzelfallhilfe strukturiert ist, und gibt so Studierenden des Unterkurses und allen weiteren Interessierten Einblicke in den Vorgang:

Am Anfang hatte jede/r Studierende/r ein großes Fragezeichen im Kopf und konnte sich überhaupt nicht vorstellen, was von uns erwartet wird. Jedoch wurden wir Stück für Stück von unseren Dozentinnen begleitet. Während der zwei bis drei Hospitationen, die von uns erwartet wurden, entdeckten wir heilpädagogische Arbeitsfelder und machten uns ebenfalls auf die Suche nach einem geeigneten Klienten/Klientin. In den Praxisberatungseinheiten wurde mit uns besprochen, wie wir geeignete Klienten erkennen, die heilpädagogische Begleitung benötigen.

Nachdem wir alle eine/n Klienten/Klientin gefunden hatten, wurde dieser/diese jede Woche besucht, und die Kennenlern- und Diagnostikphase begann. Währenddessen wurde festgestellt, welche Ressourcen und Defizite der Klient / die Klientin in hat und in welchen Bereichen er/sie Unterstützung benötigt. In diese Arbeit wurde der Klient / die Klientin sowie auch das komplette Umfeld (z. B. Familie, Kindergarten, Schule) einbezogen, und wir versuchten eng mit diesen zusammen zu arbeiten. Es wurden verschiedene diagnostische Methoden wie Anamnesegespräch, diagnostisches Screening, Tests oder Beobachtungsbögen ausprobiert. Durch verschiedene Tätigkeiten konnten wir auch viele diagnostische Beobachtungen machen, die sich wiederum auf unser Tun auswirkten.

Anschließend wurden die Ergebnisse dieser Phase ausgewertet und Ziele für die kommende Zeit gesetzt. Die Begleitungsphase begann. Während dieser arbeiteten wir gemeinsam mit dem Klienten / der Klientin unter Nutzung verschiedener Methoden daran, diese Ziele zu erreichen.

Während der gesamten Begleitungsphase überprüften die Studierenden immer wieder, ob die Ziele und Methoden noch zum Klienten / zur Klientin. Gegebenenfalls wurden diese adaptiert.

In der Abschlussphase wurde sich langsam von Klienten verabschiedet, gemeinsam auf die zusammen verbrachte Zeit geblickt, Abschlussgespräche mit dem Umfeld geführt und diesem weitere Empfehlungen gegeben.

Somit konnten wir alle unsere erste heilpädagogische Tätigkeit abschließen.

Stefanie Rüger

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