Faks-Musical „Karlinchen“

Die letzte Woche stand ganz im Zeichen unseres Musicals „Karlinchen – Ein Kind auf der Flucht“. Dabei inszenierten unsere Studierenden das gleichnamige Kinderbuch musikalisch und schauspielerisch als Musical und unsere Dozenten Christopher Steinlein und Werner Köppel führten Regie. Die Vorbereitung des Stückes vereinte nicht nur viele verschiedene Fachbereiche der Erzieherausbildung, wie zum Beispiel Kunstpädagogik, Bewegungspädagogik, Rhythmik und Musik, es ging auch um ein gesellschaftspolitisch hoch aktuelles und brisantes Thema. „Das Buch ist thematisch aktueller denn je, obwohl es schon einige Jahre alt ist. Es gibt auf der Welt viele Kinder, die nichts zu essen haben“, so Köppel. In einer Zeit, in der jedes 5. Kind in Deutschland von Armut gefährdet ist – in einer Zeit, in der es weltweit aufgrund zahlreicher Naturkatastrophen und Kriege zu Flucht und zu Armut kommt, sind gerade die Kinder von Hunger und Armut betroffen.

In dem Musical zog das Mädchen Karlinchen hungrig durch die Welt, auf der Suche nach etwas zu essen, nach einem sicheren Platz zum Leben – an dem es willkommen geheißen wird, es schlafen kann und nicht länger Hunger leider muss. Doch auf diesem Weg wird Karlinchen stets abgewiesen, weil es anders ist, weil es eben doch nicht dazugehören kann. Letztlich findet es aber genau diesen Ort und einen Menschen, der sein Essen mit dem Mädchen teilt und ihren Hunger stillt.

Und gerade weil das Stück so viel Aussagekraft hatte, wollte es auch vor Publikum aufgeführt werden. Es kamen Grundschüler*Innen aus der Hofecker Grundschule und der Sophienschule, aber auch Kindergartenkinder aus den Einrichtungen der Kreuzkirche, Christuskirche, St. Pius, BRK und Kita Emilia. Daneben gab es noch weitere Aufführungen für unsere Studierenden und auch für externe Interessierte. Musikalisch und instrumental begleitet wurde das Stück von unseren Dozent*Innen Ralf Wunschelmeier, Astrid Döberlein und einigen Studierenden.  

Das Einproben des Stückes war mit sehr viel Arbeit verbunden und unsere Studierenden sind bei der Aufführung über sich hinausgewachsen: Sie sangen, schauspielerten, verkleideten sich in Windeseilen zwischen den Szenen und gingen auf das Publikum ein. „Das ist super anstrengend“, sagte Sarah Döhla, die Karlinchen spielte. Aber trotz der vielen Anstrengung und Mühe waren alle Mitwirkenden begeistert, „und jetzt bin ich schon richtig wehmütig, dass es vorbei ist“, so Christopher Steinlein, der das Stück gern noch öfter aufgeführt hätte.

An alle Akteure vor und hinter den Kulissen noch einmal ein großer Applaus!!  

Karlinchen (Sarah Döhla) im Land der Steinbeißer. Hier gibt es für Karlinchen höchstens Steine zu essen.
Karlinchen kommt auch ins Land der Seidenschwänze. Aber auch hier bekommt Karlinchen nichts zu essen, da es keinen echten Seidenschwanz hat.
Die "Schaffraffer" sind nur interessiert an Materiellem - ein hungriges Kind hat hier keinen Platz.
Im Land der Nebelkrähen gibt es höchstens Aas...das geht nun wirklich nicht.
Der Narr (Paul Krenz) ist der Retter des Mädchens, er teilt am Ende sein Käsebrot mit Karlinchen.
Begleitet wurde das Musical von einer Band, bestehend aus unseren Dozent*Innen Ralf Wunschelmeier und Astrid Döberlein sowie den Studierenden Martin Enders, Hadassa Ackermann und Kilian Lehner - die selbst auch aktiv am Musical mitwirkten.
Werner Köppel führte Regie und sorgte für den richtigen Spot.
Aktuelles aus der Fachakademie für Sozialpädagogik

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