Spielplatzprojekt in Kooperation mit der Stadt

Vor wenigen Wochen kam Janina Dill, neue Stadtjugendpflegerin der Stadt Hof, auf unsere Akademie zu mit der Idee, gemeinsam den Sozialraum Spielplatz zu analysieren. Genauer gesagt den der Spielplätze am Bismarckturm und am Untreusee, um dort eine Umgestaltung vorzunehmen, die den Wünschen der Nutzern auch entspricht. Das ließen sich unsere Dozent*Innen und Studierende nicht zwei Mal fragen und entwarfen in kürzester Zeit eine Methode, um diese Analyse vorzunehmen.

Im Rahmen des Unterrichtsfaches Praxis- und Methodenlehre führten die Studierenden der Unterkurse schließlich Befragungen von Kindern, Eltern und Erzieher*Innen durch, sie besuchten die Spielplätze mit Gruppen von Kindern im Kindergartenalter bis hin zur 5. Klasse. Sie beobachteten das Spielverhalten der Kinder, animierten sie ihren Wunschspielplatz zu malen und sie ließen sie mit dem Tablet fotografieren, was ihnen an diesem Spielplatz besonders gut und was ihnen weniger gefällt.

Die Ergebnisse wurden anschließend von den Kursen ausgewertet und in der Fachakademie präsentiert. Als Vertreter*Innen der Stadt waren Janina Dill, Klaus Wulf und Christoph Grzesiak dabei und nahmen viele wertvolle Erkenntnisse mit – wie beispielweise, dass sich alle Befragten mehr Schatten und Sitzmöglichkeiten wünschten. Diese Dinge seien verhältnismäßig leicht einzurichten, so Grzesiak. Je nach Lage des Spielplatzes variierten weitere Anregungen zum Teil. Während am Untreusee zum Beispiel häufig der Wunsch nach Matsch/- und Wasserstationen aufkam, wurden beim Bismarckturm besonders das Bodentrampolin und Klettermöglichkeiten betont. Ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt, sind inklusive Spielgeräte. Diese gibt es leider noch viel zu selten und sollten an jedem Spielplatz vorhanden sein.

Insgesamt war die Resonanz bei allen Befragten sehr positiv. So gaben die Studierenden die Rückmeldung, dass die Eltern und Kinder erfreut gewesen seien, dass sie gefragt wurden und so bei einer Umgestaltung mitentscheiden dürften.

Die Zusammenarbeit mit der Stadt endet hier aber nicht. Wenn es schließlich an die Umsetzung geht, dürfen wir wieder mit dabei sein. Wir freuen uns schon!

Ein großes Lob an unsere Studierenden, die diese Analyse selbstverantwortlich und eigenständig durchgeführt haben und nur bei Bedarf von ihren PML-Dozent*Innen unterstützt werden mussten. Die Ergebnisse waren sehr fundiert und aussagekräftig. Durch die Arbeit der Studierenden ist klar geworden, dass der Spielplatz entsprechend der Situation vor Ort gestaltet werden muss und dass die Nutzer der Spielplätze im Mittelpunkt stehen müssen.

Die Studierenden der Unterkurse stellen ihre Ergebnisse vor.
Die Auswertung der Befragungen wurde gewissenhaft vorgenommen und bringt viele interessante Erkenntnisse.
Zwischen den Präsentationen kam es auch zu Rückfragen und Diskussionen, die von PML-Dozent Werner Köppel moderiert wurden.
Eine von vielen Zeichnungen, was Kinder sich für den Spielplatz (hier Bismarckturm) wünschten.
Aktuelles aus der Fachakademie für Sozialpädagogik
BUNT

...war das Motto für unsere feierliche Verabschiedung der Berufspraktikant*innen und unseres anschließenden Sommerfestes.

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